Ev. Schulen FFO – Gymnasium

Unser Schulkonzept

Ein paar Grundgedanken

Unsere Schule soll ein offener Ort sein, an dem sich Lernende und Lehrkräfte gerne aufhalten, um gemeinsam zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Lernfreude, Neugier und Motivation sollen erhalten werden. Die gelingende pädagogische Beziehung bildet die Grundlage des Lernens, bei dem Selbstorganisation und Selbstreflexion im Mittelpunkt stehen. Schüler*innen sollen ihr Lernen weitgehend selbst in die Hand nehmen und an der Organisation ihres Lernens partizipieren. Eine produktive Fehlerkultur soll etabliert werden, die erfolgreiches Scheitern und bewusstes Risiko als Wegbereiter der eigenen Entwicklung nutzt.

Partizipation soll nicht nur im Unterrichtsgeschehen, sondern bei allen Belangen der Gestaltung des Schullebens mit allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft verwirklicht werden.

Diese Grundgedanken stellen die Ausgangssituation für die Entwicklung eines Leitbildes dar, das im Laufe des Schuljahres 2024/25 konkretisiert und entwickelt werden soll. Die vollständige Umsetzung kann erst mit dem Umzug in das neue Schulgebäude erfolgen.

Pädagogisches Konzept

Die Schule befindet sich in Gründung. Das pädagogische Konzept und die Leitlinien der schulischen Arbeit sollen im Laufe dieses Prozesses mit der Schulgemeinschaft gemeinsam entwickelt werden. Derzeit gibt es einen Rahmen, der fortlaufend ergänzt und angepasst wird.

Im Mittelpunkt: die Lernenden

Bei uns stehen die einzelnen Schüler*innen konsequent im Zentrum. Da wir das Lernen in den Vordergrund stellen und nicht das Unterrichten, definieren wir Lernerfolge individuell. Zu allererst steht bei uns deshalb der Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen den Lernenden und den Pädagog*innen.

Vielfalt als Chance

Die Evangelische Schule Frankfurt (Oder) ist offen für alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer kulturellen, sozialen und religiösen Herkunft. Verschiedenheit ist für uns normal. Wir leben die Werte der Evangelischen Kirche und bauen mit an einer friedvolleren Welt.

Bildungsraum

Die Schule versteht sich als Schule in Frankfurt, für Frankfurt und mit Frankfurt. Das bedeutet, das der Lernraum nicht auf das Schulgebäude beschränkt bleibt, sondern das wir Lernen an vielen Orten in der Stadt ermöglichen: Wir suchen dazu Kooperationen mit Unternehmen, Universität, Museen, Beratungseinrichtungen, Vereinen, Galerien und weiteren Einrichtungen.

Flexibilität

Als Gymnasium und Oberschule an einem Standort möchten wir für alle Lernenden eine größtmögliche Flexibilität anbieten. Bedürfnisse, persönliche Ziele und Kontexte können sich im Laufe eines Schülerinnen-Lebens ändern – und unsere Schule möchte sie dabei unterstützen.

Evangelisches Profil

Bildung innerhalb unseres Evangelischen Profils ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Lernraum heißt für uns, das evangelische Bildung auch an Orten stattfinden kann, die außerhalb des offiziellen Schulgebäudes liegen. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in ihrer Persönlichkeit so entwickeln können, dass das Angebot einer evangelischen Orientierung zu einem Bestandteil ihrer Selbtwirksamkeitswerden kann.

Nachhaltigkeit

Wir glauben, dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Lehrplanthema. Es ist eine Einstellung, ein Verhaltensmuster, das wir in unseren Alltag integrieren. Unsere Schule setzt sich dafür ein, dass jede*r Schüler*in diese Werte verinnerlicht und danach handelt – nicht nur in der Schule, sondern auch im weiteren Leben. Zusammen können wir einen positiven Beitrag zur Zukunft unseres Planeten leisten.

Digitales Lernen

Wir ermöglichen das Lernen in der Kultur der Digitalität. Das bedeutet, dass wir es vermeiden, analoge Lernformen lediglich in einem digitalen Gewand zu wiederholen. Digitales Lernen ist für uns selbstverständlich und alltäglich. Wir möchten, dass alle Schüler*innen zu mündigen Teilnehmer*innen unserer digitalen Gesellschaft werden.

Lernräume

Das denkmalgeschützte Gebäude der Alten Post in Frankfurt (Oder) wird als Schulgebäude aufwändig saniert. In seinem Inneren passen sich die Lernräume den Funktion der gewünschten Lernsituation an: Flexibles kollaboratives Lernen ist ebenso möglich wie das klassische Lernen in den Fachräumen.

Individuelles und gemeinschaftliches Lernen

An der Schule sollen sich Formen des individuellen und gemeinschaftlichen Lernens ergänzen und verbinden. In der zentralen Lernbüro kann an individuellen Arbeitsplätzen konzentriert gearbeitet werden. Rituale, Feste, Exkursionen und projektorientiertes Lernen sorgen dafür, dass gemeinschaftliches Lernen zum festen Bestandteil an der Schule wird.

Mensa

Im Schulgebäude essen die Schülerinnen und Schüler in einer Mensa, die auch zu einem Lern- oder Organisationsort werden kann. Zentral erreichbar wird sie auch ein Ort sozialen Lernens über Klassengrenzen hinaus sein.

Werkstatt, Amphitheater und digitaler Makerspace

Auf dem Hof befindet sich eine großzügig ausgestattete Werkstatt, in der die Schülerinnen und Schüler ihren Forschergeist ausleben können. Ein kleines Amphitheater kann als Aufführungsstätte oder für Diskussionen und Vorträge genutzt werden. Unser digitaler Makerspace ermöglicht zukunftsfähiges Erkunden und Produzieren.